Höhlentauchen

von | Dez 12, 2019

Worum handelt es Höhlentauchen

Das Höhlentauchen ist eine Spezialität des Tauchens für abenteuerlustige Taucher und diejenigen, welche gerne im Ausland tauchen. Die Haupteigenschaften sind sehr klare Gewässer und interessante Gesteinsformungen, abgesehen von einer speziellen Flora und Fauna.

In dieser Spezialität lernt der Taucher Unterwasser-Höhlen verantwortunsvoll zu erforschen. Im Gegensatz zur coasteering jedoch ist durch die eingeschränkten Sichtverhältnisse, wegen dem wenigen Licht und der speziellen Unterwasser-Landschaft, diese Art des Tauchens nichts für Neueinsteiger. Dies bedeutet es werden viel Erfahrungen und eine gute Vorbereitung benötigt.

Bevor man auf die dunkle Seite des Tauchens wechselt (so wird diese Art des Tauchens im allgemeien genannt) muss man bedenken, dass Höhlentauchen ein stufenweises Lernen voraussetzt.
Es wird zumindest ein Zertifikat über „Advanced Open Water“ benötigt und in manchen Organisationen kann diese Spezialtät nur erreicht werden mit dem Zertifikat „Dive Master“ (3 Sterne). Abgesehen davon, wird in einigen Orten eine Mindestzahl an Tauchgängen vorrausgesetzt und/ oder dass ein erfolgreicher Abschluss in einer weiteren Spezialisierung vorliegt, wie z.B. Tauchen mit Nitrox (Gasgemisch aus Sauerstoff und Nitrogen welches im technischen und Freizeittauchen eingesetzt wird).

Abhängig von Intensität und dem Niveau des Kurses, unterscheidet man zwischen Höhlen- und Grottentauchen, und dementsprechend variieren die geforderten Vorkenntnisse. Im Grottentauchen wird nicht weitergegangen als es das natürliche Licht erlaubt und nicht tiefer als ca. 60 m (kombiniert in Tiefe und Abstand).

Wie fängt man an

Wenn man einmal alle geforderten Zertifikate beisammen hat und sich sicher und wohl unter Wasser fühlt, beginnt man mit kurzen Tauchgängen in kleine Höhlen bei denen man in keinem Moment den Höhlenausgang aus den Augen verliert.

In diesen Tauchgängen lernen wir mit der Hilfe eines Experten die Grundlagen kennen und wie wir uns an einem solchen Orten verhalten. Eine wichtige Dinge sind: die Planung des Tauchgases, maximale Tauchtiefe, richtige Beleuchtung, Markierung der Strecke und spezielle Trainingsübungen.

Wie wir bereits erwähnten, ist es das Beste sich in diese Welt durch einen erfahrenen Lehrer einführen zulassen, auch kann es sehr hilfreich sein andere Leute zu kontaktieren und nach ihren Erfahrungen zu fragen.

Habe keine Angst Deinem Tauchleher zu sagen, wenn Du Dich nicht ganz wohl fühlen solltest oder unsicher bist, man kommtnur Stück für Stück weiter und bedenke, dass Du den Tauchgang jeder Zeit abbrechen kannst.

Jedes weitere Niveau kann bei dem Taucher Angst oder Unwohlsein auslösen, daher ist es wichtig langsam vorranzuschreiten und in jedem Level erst ausreichend Erfahrungen zu sammeln.

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Nötige Fähigkeiten und Material um zu starten

An erster Stelle ist zu bedenken, dass diese Art von Sport körperlich anstrengend ist, daher ist es empfehlenswert in guter körperlicher Form zu sein, welches ausserdem ein wichtiger Faktor in der Vorbeugung von Erkrankungen durch die Dekompression ist. Deshalb ist es empfehlenswert zwei bis dreimal die Woche einer aerobischen Aktivität nachzugehen.

Auf technischem Niveau ist diese Art des Tauchens auch eine grosse Herausforderung, was bedeutet, dass jede zusätzliche Ausbildung von grosser Hilfe sein kann, abgesehen von den neuen und stetig zu sammelnden Erfahrungen. Daher wird empfohlen mindestens zehn bis zwölf Tauchgänge in den letzten sechs Monaten durchgeführt zu haben, bevor Du solch eine neue Taucherfahrung sammeln möchtest.

Zu guter Letzt ist es unablässig die Techniken des Auftriebs perfekt zu beherrschen in begrenzten oder offenen Gewässern und eine komplette Drehung einzig mit dem Flossenschlag durchführen zu können.

Benötigte material für das Höhlentauchen

Was die benötigte Ausrüstung angeht, so ist es wichtig so wenig wie möglich hängende Dinge mitzuführen, mit dem entsprechendem Gewicht und so wenig wie möglich Volumen. Einige Faktoren die zu beachten sind:

  • Anzug. Es sind komplette Anzüge zu nutzen mit einer Stärke von mindestens 5mm, welche den Schutz vor Temperaturunterschieden ausreichend gewährleisten. Hierbei ist auch die Gesamtdauer zu beachten.
  • Weste und Regulator. Es gibt spezielle Modelle, welche um vieles einfacher und leichter sind um Probleme zu verhindern und mit Vorrichtungen um Extrabeleuchtung anzubringen.
  • Flossen. Zu benutzen sind anpassbare Flossen mit nur einem Paddel, weil andere Modelle zu einem verheddern mit der Leitschnur führen können. Aus dem gleichen Grund ist auch ein einfaches Verschlusssystem zu bevorzugen.
  • Lichtquelle. Dies ist von allen Elementen wohl das unsicherste der gesamten Ausrüstung. Daher sollten stets zwei Sicherheitslichter zusätzlich zum Hauptlicht mitgeführt werden, mit den entsprechenden Ersatzbatterien. Wichtig ist, dass sie keine Schnüre haben und leicht an der Weste zu befestigen sind wenn wir beide Hände frei brauchen.
  • Messer. Hier ist ein kleines, leichtes zu wählen. Einfach zu transportieren und mit Seilschneider.
  • Spule und Leitschnur. Es ist von grosser Wichtigkeit, stets eine Leitschnur (möglichst aus Nylon und weiss – wegen der veresserten Sichbarkeit) zu nutzen. Vom Eintritt in die Höhle, während des gesamten Tauchgangs und eine Spule um das verheddern der Schnur zu verhindern und sie auf dem Rückweg leicht wieder aufrollen zu können.

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Warum Höhlentauchen

Das Tauchen in Höhlen und Grotten ist eine Spezialität die nicht von allen Tauchern genossen werden würde. Eine Grotte ist der erste Teil einer Höhle und somit nur wenig tief, man kann beim Zurückschauen noch den Ausgang erblicken. Die Höhle beginnt, wenn Du Dich weiter begibst und nach einer Biegung den Ausgang nicht mehr sehen kannst.
Auf wenig bekannten Strecken mit den Flossen zu schlagen ist natürlich ein Teil der den Reiz ausmacht, aber es gibt noch mehr Gründe was das Tauchen in Höhlen reizvoll macht.

Ohne Sonnenlicht welches die Bakterien am leben hält und ohne Wasserbewegung welches kleinste Teilchen am schweben hält, kann die Sichtweite unglaublich gross sein (bis zu 200 feet, oder was das Gleiche ist 60 m) Mit einer riesigen Kamera ist es möglich ein Taucherpaar und seine Lichter von Weitem die ganze Zeit zu sehen, da das Wasser so kristallklar ist, dass es buchstäblich unsichtbar ist, als wäre man im All.

Einige Hölen ähneln der Mondoberfläche, mit Kalckgestein von blass weisser Farbe und seltsamen, spektakulären Formen. In anderen bewegt sich das Wasser mit grosser Geschwindigkeit und der Taucher muss von Beginn an gegen den Strom schwimmen, wenn die Strecke lang genug ist kommt man auf gleichem Wege zurück und schwimmt dann mit dem Strom.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten was die Höhlenwände angeht. Einige haben weisse Wände, andere haben dunkle Wände, welche das Licht der Taschenlampen verschluckt und wieder andere haben Linien abhängig von der Jahreszeit und erlauben so den Eintritt in die Höhle.
Da der Grossteil von ihnen aus Kalkstein besteht, haben sie Fossilien inkrustiert.

Es ist auch sehr interessant besondere Tiere welche in ihnen wohnen zu bestaunen. Diese haben sich in tausenden von Jahren an ihren Lebensraum angepasst, haben keine Pigmentation und somit eine blass weisse Farbe, viele sind Blind und haben längere Fühler um ihre Nahrung in kompletter Dunkelheit zu finden.

Genau wie Taucher des offenen Gewässers Kenntnisse im Laufe der Zeit dazugewinnen ist es bei Höhlentauchern. Die Gespräche vor und nach den Tauchgängen sind bei beiden sehr belebt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Höhlentauchen die Möglichkeit bietet einzigartige Umgebungen zu besuchen, mit stetigem Abenteuer und zu einer Gruppe zu gehören, welche die gleiche Leidenschaft teilt.

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