Gisela Pulido: 10 Kuriositäten über unsere Weltmeisterin mi Kitesurfen

von | Nov 15, 2021

Gisela Pulido hat die Herzen und die Anerkennung sämtlicher Liebhaber des Wassersports erobert. Ihre Natürlichkeit, ihre Ausstrahlung, ihre Beständigkeit und die Akrobatik mit der sie Wasser und Wind durchquert, hat uns alle verzaubert. Und was noch viel wichtiger ist: sie ist ein Beispiel dafür, dass der Wille Ozeane bewegt und Winde durchquert. Lernen wir die Weltmeisterin im Kitesurf doch etwas besser kennen.

Gisela Pulido: Geboren um gegen Wind und Wellen zu triumphieren

Wir von WaterSportMallorca verfolgen seit Jahren mit grossem Interesse die professionelle Laufbahn von Gisela Pulido (Barcelona, 1994). Seit dem Jahr 2004, in dem sie mit nur 10 Jahren ihren ersten weltweiten Titel im Kitesurf gewann, hat sie nicht aufgehört uns zum staunen zu bringen. Man kann getrost sagen, dass dieser, bis dahin unbekannte Wassersport, mit ihr gewachsen ist und an Popularität gewonnen hat.

Ihre Kunst im Wassser und ihre Geschmeidigkeit auf dem Kitebrett während sie ihren Drachen beherrscht, haben sie zur jüngsten Gewinnerin der Geschichte in diesem Sport gemacht. Genau genommen, sie hält den Guinness Weltrekord als die jüngste Weltmeisterin der Welt.

Doch solch ein Erfolg geht schon fast unter, wenn man bedenkt, dass sie als Königin des Kitesurf ganze zehn mal den Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt hat. Es ist wie ein grosses Wunder, dass sie seit dem besagten Jahr 2004 unaufhaltsam ein Podest nach dem anderen bestieg, ohne ein Jahr auszulassen, bis hin zum Jahr 2015. Selbst in den letzten Jahren in denen sie ihre sportliche Karriere noch einmal neu orientiert hat und sich den Formel Kite Rennen verschrieben hat, kann sie weiterhin Erfolg ernten.

Ihr Vertrag mit Red Bull ermöglichte ihr die nötigen Mittel um in so jungen Jahren eine brilliante Sportkarriere zu machen. Heute, mit ihren wunderbaren 26 Jahren verfügt sie über einen so grossen Erfahrungsschatz und solch einer emotionalen Reife, wie es einer ältere Person würdig wäre.

Ihre unermüdliche Lust um die ganze Welt zu reisen, immer auf der Suche nach dem besten Spot, ihre Teilnahme an hunderten von unterschiedlichen Wettkämpfen, ihre angeborene Neigung zu Risikosportarten und ihre bewundernswerte Beharrlichkeit um ihre sportliche Karriere mit ihrem Privatleben zu vereinen, machen Gisela Pulido zu einer Athletin bei der es sich lohnt, sie etwas genauer kennenzulernen.

Tauchen wir etwas in ihre Biographie ein um uns zu inspirieren und so zu versuchen alles was uns die Welt des Wassersports bietet voll und ganz zu geniessen.

10 Kuriositäten über Gisela Pulido

1- IHRE GRÖSSTEN ERFOLGE

Sie gewann ihren ersten Weltmeistertitel im Alter von nur 10 Jahren, gegen verschiedene erwachsene Wettstreiter (26 bis 30 Jahre). In den darauf folgenden 12 Jahren, gewann sie 10 mal den Weltmeistertitel.

Sie überquerte den Kanal von Gibraltar im Wettkampf gegen eine Fähre welche Tarifa mit Tánger verbindet. Sie wurde zur ersten Frau welche die 12 Apostel in Australien navegierte, und die erste Person welche die gesamten Kanarischen Inseln mit dem Kitesurf vereinte.

Mit nur 12 Jahren zählte sie bereits auf grosse Marken als Sponsoren wie Red Bull oder Movistar, welche in ihr einen geborenen Star sahen. Ausserdem ist sie dank ihres Talents und ihrer Leistungen auf dem 5. Platz der Liste der besten Extremsportler der Welt.

Die letzte Medaille errang sie vor Kurzem, 2020 in der Formula Kite Spain Series, Kategorie Damen. Ein erster grosser Schritt um ihren Traum zu verwirklichen, den Weltmeister Titel der Formula Kite!

Ausserhalb des Rahmen der Wettkämpfe hat Gisela ebenso eine Unmenge an Preisen verliehen bekommen. Wie z.B. die Medalle des „Real Orden del Mérito Deportivo“ (2011); den Preis „Fun and Fearless“ der Zeitschrift Cosmopolitan (2010); den Preis der Zeitschrift „Mujer Hoy“, dafür eine der meist bewunderten Sportlerinnen Spaniens zu sein (2011); und die Zeitung „Mundo Deportivo“, sowie die Zeitschrift „Telva“ und der Verein der Sport Presse standen ihr den Titel der besten spanischen Sportlerin zu (2016).

Die permanente körperliche sowie technische Arbeit, sowie eine grosse Konzentrationsstärke, waren die Schlüssel für all diese Erfolge.

2- IHR STIL IM KITESURFEN

Gisela übt die Disziplin Kitesurf Freestyle aus, welche es ihr erlaubt ihre Fähigkeiten in der Ausführung von Sprüngen und technisch hoch anspruchsvolle Manöver durchzuführen, unter Beweis zu stellen. Um dies zu erreichen benutzt sie spezielle Bretter und Drachen, welche eigens für diese Modalität entworfen sind.

Gleichwohl, und da sie leidenschaftliche Wassersportlerin ist, übt Gisela auch andere Modalitäten des Kitesurf, Hydrofoil, und vor allem Surf aus. Ohne zu vergessen, dass sie in den letzten Jahren entschloss sich auf die Disziplin des Formula Kite zu konzentrierten.

3- GISELAS ERFOLG: EINE FRAGE DER FAMILIE

Wie es bei Wunderkindern oft der Fall ist, hinter ihrem Erfolg steht die Unterstützung ihrer Eltern. Und im Falle von Gisela ist dies in der Tat nicht zu leugnen. Ihr Vater ist es der von Anfang an, an ihr Talent geglaubt hat und ihr die nötige Disziplin beigebracht hat um dieses Talent zu pulieren. Für 12 ganze Jahre war er ihr persönlicher Trainer. Dank seines Trainings konnte sie es erreichen, die zehn Weltmeistertitel, welche sie besitzt, zu erringen.

Ohne Zweifel ist die dunkle Seite der Medaille und der Unterstützung ihres Vaters, die Trennung von ihrer Mutter gewesen, welche in Barcelona blieb, während Vater und Tochter nach Tarifa zogen. Es soll gesagt sein, dass ihre Mutter Gisela mit nur knapp 10 Jahren für zu jung hielt um sich in die Welt des professionellen Wettkampfsports zu begeben. Sie befürchtete, dass dies keine gute Option für ihre Tochter sein könnte, während der Vater Giselas überzeugt davon war, dass seine Tochter es sehr weit im Kitesurf bringen konnte.

Doch in der Vergangenheit bleiben die Tage der mütterlichen Abwesenheit im alltäglichen Leben von Gisela. Heute hat sie zu ihrer Mutter genauso wie zu ihrem Vater trotz Scheidung eine hervorragende Beziehung. Ausserdem leiten beide Elternteile die beiden Kitesurfschulen von Gisela.

gisela pulido

 

4- IHR PLATZ AUF DER WELT

Obwohl sie in Premià de Mar in Barcelona geboren wurde, fühlt sich Gisela zu 100 Prozent als Gaditanerin. Seit ihrem zehnten Geburtstag an dem sie den Entschluss fasste sich ihrer Karriere im Kitesurfen zu widmen und dafür mit ihrem Vater nach Tarifa zog, hat sie nicht mehr den Wohnort geändert.

Die klimatischen Verhältnisse von Tarifa erlauben es ihr, ihren Sport das ganze Jahr über auszuführen und sie ist nicht allzu weit von ihrer Familie in Barcelona entfernt. Dort eröffnete sie auch ihre Surfschulen und lebt ihre Wanderlust auf dem Land und den unberührten Naturgebieten voll und frei aus und aktuell lebt auch ihre Mutter in Tarifa. Für Gisela ist Tarifa alles: ihr Unterschlupf, ihr Paradis und ihr previligierter Spot um zu trainieren und ihre Leidenschaft für das Nasse Element voll auszuleben.

Ausserdem wurde sie zur „Lieblingstochter von Cádiz“ erkoren, unter anderem ihr grösster Stolz.

5- DAS HÄSSLICHE ENTLEIN IN DER SCHULE

Wie viele andere Wunderkinder auch, hatte leider auch Gisela unter Bullying in der Grundschule zu leiden, als sie nach Tarifa zog. Ihre Schüchternheit und Introvertiertheit, die Tatsache, dass sie von Ausserhalb kam, ihr Leben sich um den Wettbewerbssport drehte,…es gibt viele Faktoren die gegen sie spielten, wenn es darum ging sich von ihren Klassenkameraden aufgenommen zu fühlen und sich voll und ganz zu integrieren.

Diese Etappe in der sie unter den Belästigungen zuleiden hatte, ist eine der härtesten Episoden von der die Kitesurferin in ihrer Biographie sowie in der Dokumentation berichtet. Zum grossen Glück war sie im Stande sich dem entgegenzustellen, dank ihrer Leidenschaft für das Meer, für den Kitesurf und dank der Preise welche sie erntete. Ohne jede Zweifel, hat es ihr Selbstbewusstsein sowie ihr Selbstwertgefühl ungemein gestärkt, dass sie sich dem widmen konnte was sie am meisten auf dieser Welt liebt, und Gewinnerin so vieler Wettbewerbe zu sein. Ebenso das Kennenlernen von vielen genialen Personen im Laufe ihrer sportlichen Laufbahn und den Reisen um die Welt, auf denen sie grosse und besondere Freundschaften schloss.

6- 2015: EIN EINSCHNEIDENES JAHR IN IHREM LEBEN

Nachdem sie den zehnten Titel als Weltmeisterin im Kitesurf gewann, beschlossen Gisela und ihr Team sich eine Ruhepause zu gönnen, sich von den Wettkämpfen zurückzuziehen und neue Horizonte zu suchen. Diese Pausierung kam zeitgleich mit der Entscheidung ihres Vaters, nicht mehr als ihr persönlicher Trainer zu arbeiten, da er ganz einfach der Meinung war, ihr nicht mehr sehr viel beibringen zu können. Eine Gelegenheit die Gisela dazu nutzte zu lernen ihre eigenen Entscheidungen als Sportlerin und Frau zu treffen, da sie sich danach sehnte frei und auf eigene Faust zu fliegen.

Diese war ganz ohne jeglichen Zweifel eine schwierige Zeit für Gisela in der sie sich von ihrem Vater vorrübergehend distanzierte und beschloss alleine um die Welt zu reisen.

Dieses Erlebnis half ihr zu reifen und ihr Leben generell wieder neu zu fokussieren. In den darauf folgenden drei Jahren Pause vom Kitesurf freestyle erfand sie ihre sportliche Karriere neu. Heute nimmt sie an den Rennen der Formula Kite teil und hat nicht lange gebraucht um im Jahr 2020 ihre erste Medaille zu gewinnen.

Ebenso nutzte sie diese Pause, um sich auf neue persönliche Herrausforderungen einzulassen, immer in Verbindung mit dem Wassersport, jedoch fern dem Kitsurf. Beispiele dafür sind das Abenteuer die acht Kanarischen Inseln zu verbinden oder nach Hawaii oder Fidji auf der Suche nach grossen Wellen zu gehen.

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7- IHRE DREI LIEBLINGSSPOTS UM ZU KITESURFEN

Sämtliche Ratschläge die uns Gisela im Bezug auf den Kitesurf gibt, sind mit Garantie zu 100 Prozent Gold wert. Daher ist das Wissen um ihrer Lieblingsorte um Kitesurf oder auch andere Wassersportarten zu betreiben eine sehr willkommene Information.

Der erste Ort, wie könnte es anders sein ist der Strand des Balneario in Tarifa. Der zweite Ort, welcher es Wert ist von den Kitesurfern in Anbetracht gezogen zu werden liegt im Nordosten von Brasilien, bekannt für seine Lagunen und die seichten Gewässer. Und schliesslich der Dritte ihrer Lieblingsspots ist der Kanal der Zwölf Apostel in Australien.

An allen drei Orten sind die klimatischen Verhältnisse geradezu perfekt und lassen den nötigen und angebrachten Adrenalinschub aufkommen um diese Wassersportarten zu geniessen.

8- IHRE EIGENE SURFSCHULE

Im Jahr 2009, mit nur wenig mehr als 20 Jahren, gründete Gisela ihre eigene Schule für Kitesurf: Gisela Pulido Pro Center. Ebenso verfügt sie über ein Geschäft mit Artikeln rund um diesen Sport. Beides ist in Tarifa zu finden.

Ebenso, da die Welt für Gisela zu klein ist,eröffnete sie im Jahr 2015 eine Zweigstelle ihrer Schule in Nitro City, Panama.

Und da alles was diese Abenteurerin anfässt sich in Gold verwandelt, laufen ihre geschäftlichen Projekte mit voller Kraft vorraus, genau wie ihre sportliche Laufbahn es tut.

9- EINE ZUKUNFT FERN DEM KITESURF ERBAUEN

Als aufgewecktes und vorrausschauendes Mädchen wie sonst keine, hat Gisela es geschafft ihre sportliche Karriere mit einer akademischen Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Ihr Ziel ist es einen akademischen Abschluss in Public Relations und Vermarktung zu erhalten. Ein Studienfach welches sie an der UCAM belegt (Katholische Universität San Antonio von Murcia). Diese Ausbildung verträgt sich bestens mit ihrer Facette der Geschäftsfrau. Ihr Ziel in diesem Sinne ist es ihre Schule Franchise Unternehmen zu verwandeln und so in der Lage zu sein mehrere Zentren weltweit eröffnen zu können.

Neben der Eröffnung von Schule und Geschäft, hat sie ihre finanziellen Gewinne in den Kauf von vermietbaren Wohnstätten investiert. Man kann also nicht leugnen, dass sie einen Plan B hat, welcher auf Geschäfte und Ausbildung basiert, für den Tag an dem sie sich aus der Welt der Wettkämpfe zurückzieht.

10- EIN LEBEN RUND UM DEN OZEAN

Ganz klar widmet Gisela Pulido einen Teil ihrer Zeit um Hobbies nachzugehen, welche über den Kitesurf hinausgehen. Unter ihnen befinden sich: reisen, tauchen, Skateboard oder Longboard fahren, fahrradfahren, in den Bergen wandern, Yoga usw.

Trotz allem, ihre Leidenschaft für das nasse Element führt dazu, dass sie mehr Stunden am Tag im Neoprenanzug verbringt als in normaler Kleidung, denn von allen Elementen ist es der Ozean, welcher ihre natürlicher Lebensraum ist. Er ist es der ihr Kraft gibt um sich gegen alle Widrigkeiten gewappnet zu fühlen. Der Ort an dem sie sich selbst am nächsten ist, an dem sie sich zu Hause fühlt.

GISELAS SCHLÜSSELPUNKTE UM EINE LEGENDE DES WASSERSPORT ZU WERDEN

Wenn man Gisela reden hört oder ihre Geschichte liest, „Sin miedo a caer“ (Autorin Natalia Arroyo, 2012), bekommt man eine klare Idee dafür, warum wir diese junge Frau so sehr lieben. Sie zeigt uns, dass mit der richtigen Motivation und einem klar definiertem Projekt der persönliche Erfolg erreicht werden kann. Ganz ohne Zweifel haben wir es hier mit einer der anziehensten Sportlerinnen unseres Landes zu tun.

Aber wie man auch sieht, hat ihr Erfolg zu tun mit viel Disziplin, Anstrengung, Kompromiss, persönlicher Überwindung und einem unbeugbaren Wettkampfgeist, dies kombiniert mit einer grossen psychologischen Kraft und Stärke. Sie selbst fasst ihren ehrgeizigen sportlichen Weg so zusammen:

Ich liebe es, nicht die Beste in etwas zu sein, denn dann kann ich es werden. Und ich liebe den Weg der Anstrengung dorthin. Ich geniesse es.

Wir Anhänger dieser Wassersportart schulden dem katalanischen Mädchen viel, welches eines Tages beschloss seinen Traum zu leben, Meisterin im Kitesurf zu sein. Dank ihr haben wir gesehen was der Sport Kitesurf freestyle alles hergeben kann, wie sie es jetzt mit den Formula Kite Rennen zeigt. Und es wäre nicht wundersam, wenn mit ihrer Anwesenheit der Kitesurf zu einem olympischen Sport wird. Gisela hat uns genug Gründe geliefert, damit dies in Betracht gezogen wird.

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