Obwohl Wakesurfen eine Disziplin mit langer Tradition ist, ist er in unserem Land ein noch recht unbekannter Wassersport. Doch wie alle Aktivitäten, die vom Surf abgeleitet sind, kommen der Spass und das Adrenalin auch hier nicht zu kurz. Genau betrachtet hat das Wakesurfen eine ganze Reihe von Vorteilen, die es einzigartig und spektakulär machen. In diesem Artikel möchten wir sie Dir vorstellen.
Der Adrenalinrausch der Wassersportarten mit Zugkraft
Schon vor Jahrzehnten kombinierten Neugierige und Liebhaber von Wassersportarten Brett- und Bootssport zu Sportarten mit denen sie über jedes Wasser fahren können. Ihre Ausübung und ihre Pirouetten führten zum Wasserskifahren, später zum Skurfing und schließlich zum anspruchsvollen Wakeboarding und Wakesurfing.
Wie in der Welt des Wassersports üblich, werden die Wasserdisziplinen stets neu erfunden und vermischen sich mit einander. Aus dieser Unruhe heraus entstehen neue Modalitäten, von denen eine faszinierender und origineller ist als die andere.
Im Falle von Wakesurfing und Wakeboarding handelt es sich um Praktiken, die sich aus der natürlichen – und unermüdlichen – Entwicklung des Surfens ergeben. Die Surfer werden, ähnlich wie beim Wasserski, mit Hilfe eines Seils von einem motorisiertem Boot ins Wasser gezogen. Obwohl sie dieses Mal fiktive Wellen surfen…
Die Besonderheit des Wakesurfens besteht darin, dass es selten mitten auf dem Meer stattfindet, sondern eher auf ruhigen Gewässern. Deshalb braucht man ein spezielles Boot, welches eine Heckwelle erzeugt, während man von ihm gezogen wird.
Das Wakesurfen kann im Meer sowie auch auf Flüssen oder Seen praktiziert werden, aber trotzdem kommen Adrenalin und der Nervenkitzel nicht zu kurz. Genau betrachtet hat das Wakesurfen, welches auch als Bootssurfen bezeichnet wird, trotz seiner geringen Verbreitung in unserem Land viele sportliche Facetten.
Man kann ihn sogar als Wassersportart einer neue Dimension des Surfens – das Fluss-Surfen – oder als Bootssport bezeichnen. In jedem Fall ist er aufgrund seiner Einfachheit und seiner Anpassungsfähigkeit an alle Altersgruppen eine ideale Aktivität für die Einführung in die Welt des Wassersports. Wir empfehlen Ihn sehr!
Der Hintergrund des Bootssurfens oder Wakesurfens
In Wirklichkeit liegt der Ursprung des Wakesurfens als Schleppsportart im Skurfing. Obwohl die ersten Bretter dieser Disziplin, die den Surfbrettern sehr ähnlich sind, noch keine Bindungen hatten.
Die Bindungen – in Form von Stiefeln, ähnlich denen für Snowboarding – wurden später entwickelt, um den Surfern die Ausführung komplexerer Bewegungen zu erleichtern.
Außerdem hatten die ersten Skurfingbretter den Nachteil, dass sie einen hohen Auftrieb hatten, was es schwierig machte, aus dem Wasser zu kommen.
Mit der Erfindung des Wakeboards wurden die Bretter immer angepasster an die Anforderungen und ebenso spezieller. Die Surfer können über die Heckwelle der Boote springen, welche sie ziehen, denn auch die Boote werden immer ausgefeilter.
Bei dieser Disziplin hält man sich während des Surfens stets am Seil fest, das einen mit dem Boot verbindet. Jedoch kam ein Liebhaber dieser Art von Wassersport auf die Idee, das Seil irgendwann während der Fahrt loszulassen. Und so kam das Wakesurfen auf den Plan…
Was ist Wakesurfen?
Wakesurfen ist eigentlich der Vorläufer des Wakeboardens und des Wasserskifahrens, obwohl es die letzte Wassersportart ist, die nach Spanien kam. Man begann vor Jahrzehnten, es mit alten Surfbrettern auszuüben. Er besteht darin, sich hinter einem motorisierten Boot zu positionieren, welches die Wasserwellen erzeugt, die gesurft werden können. Auf diese Weise muss man sich nicht mitten auf dem Meer befinden, um in der Lage zu sein das Surfen genießen zu können.
Aufgrund der rudimentären Materialien, die damals verwendet wurden, war es den Ridern jedoch nicht möglich, das Zugseil länger als ein paar Sekunden loszulassen. Doch mit der Herstellung spezieller Wakeboards und Wakesurfbretter, die kleiner und stabiler sind, sowie spezieller Boote für die Ausübung des Sports, hat sich die Popularität des Sports weltweit vervielfacht.
Jetzt verfügt diese Art des Surfens über die notwendigen Mittel, um den Nutzern ein völlig freies Surfen zu ermöglichen. Sie müssen sich nur an dem Seil festhalten, um aus dem Wasser zu kommen. Der Grund dafür ist, dass die heutigen Boote mit einem speziellen Ballastierungssystem ausgestattet sind.
Das bedeutet, dass der Wakesurfer auf der Heckwelle des Bootes surfen kann, ohne sich festhalten zu müssen. So kann der Wakesurfer frei manövrieren, sobald das Boot eine geeignete Welle erzeugt.
Man kann also sagen, dass für das Wakesurfen nur ein Boot erforderlich ist, das mit seinem Kielwasser eine ausreichend gute Welle erzeugen kann. Dies wird mit der erforderliche Geschwindigkeit erreicht. Dann wirft der Surfer, der sich hinter dem Boot befindet, das Seil auf eine Seite des Kielwassers, damit die Besatzung es einholen kann.
Die Rolle des Bootes in dieser Disziplin
Wie bereits erwähnt, werden für das Surfen mit einem Schnellboot spezielle und exklusive Boote verwendet. Dies sind Boote der neuesten Generation, welche über Computer verfügen, mit denen sie die am besten geeignete Welle in Bezug auf Größe und Position oder Seite erstellen können.
Dank der automatischen Ballastierung und Geschwindigkeitsregelung kann das Boot eine Welle erzeugen, die der im Meer entstehenden Welle sehr ähnlich ist. Zum Beispiel: eine Welle mit einem Scheitelpunkt ähnlich dem, was man sie am Strand findet. So können die Fahrer die gleichen Manöver und Bewegungen ausführen wie auf dem Meer.
Im Allgemeinen sollte das Wakesurfing-Boot mit einem Zentral- oder Hinterachsenmotor versehen sein. Auf diese Weise gelingt es ihm, eine konstante Geschwindigkeit zwischen 9 und 15 km/h zu halten. Außerdem ist die Sicherheit des Fahrers gewährleistet, da der Propellermotor nicht sichtbar ist.
Im Gegensatz zu Wakeboard-Booten ist die Geschwindigkeit von Wakesurf-Booten geringer.Dies hängt jedoch immer von der Marke, dem Modell und dem Gewicht ab, das das Boot zulässt oder trägt.
Es gibt auch Boote, die sowohl zum Wakeboarden als auch zum Wakesurfen genutzt werden können. Für das Wakesurfen muss man jedoch mehr Gewicht auf das Boot bringen. Denn die besten Wellen zum Surfen sind diejenigen, die beständiger und größer sind, und dafür muss die Heckwelle länglich sein. Dies wird dadurch erreicht, dass das meiste Gewicht auf die hintere Ecke des Bootes gelegt wird, manchmal werden zu diesem Zweck Ballastsäcke verwendet.
Der technologische Fortschritt bei den neuen Booten ermöglicht es ihre Leistung zu steigern undsaubere, grosse Wellen zu erzeugen, ohne auf ihr Gleichgewicht achten zu müssen.
Wie man einen guten Start im Wakesurfen hinlegt
Wie bei allen Wassersportarten ist es ratsam, die wichtigsten Bewegungen zunächst an Land zu üben, wenn man ein Anfänger ist. Oder ein leichtes Aufwärmtraining zu machen bevor man ins Wasser geht.
Zu Beginn sollte man mit angewinkelten Beinen und den Fersen auf dem Brett stehen, welches völlig flach auf dem Wasser liegt. Während das Seil gehalten wird, die Arme gestreckt sind und die Füße ungefähr schulterbreit auseinander stehen.
Dies ist die ideale Position, um auf das Brett zu steigen und den Körper langsam nach vorne zu ziehen, wenn das Boot zu beschleunigen beginnt. Solange keine saubere Welle erzeugt wird um zu surfen, bleibt man auf einer Seite des Kielwassers. Wenn die Welle Form und Energie annimmt, positioniert sich der Rider auf der Heckwelle und beginnt so zu surfen.
Sobald wir uns wohlfühlen und die Welle unter unseren Füßen unter Kontrolle haben, ist es an der Zeit, das Seil zu einer Seite hin loszulassen.Von diesem Moment an werden wir in dem von uns gewählten Wakesurfing-Stil, so viel surfen, wie unser Herz begehrt.
Wakesurf Stile
Es gibt zwei Arten von Wakesurfing-Stilen, abhängig von der Größe des Boards und den Manövern, die durchgeführt werden:
- Skim Style wird mit kleineren, breiteren und dünneren Brettern ausgeführt. Sie haben ein flacheres Profil und kürzere Flossen. Bei Wakesurfing-Wettbewerben dürfen die Abmessungen des Skimboards nicht mehr als 2,54 cm betragen und der Kiel kann keine Tiefe über 5,08 cm besitzen. Oder es hat einfach gar keinen Kiel. In diesem Modus können sehr fortgeschrittene Tricks und Sprünge ausgeführt werden, ähnlich wie beim Skateboarding.
- Surf Style ist eine Modalität, die dem Surfen näher kommt und sehr für Anfänger zu empfehlen ist. Es wird mit einem stabilen Brett geübt, das leichter zu drehen ist. Der Rider kann die Welle besser abfangen und die Position leichter und einfacher manövrieren. Im Gegensatz zu Skimboards müssen die Bretter bei der Submodalität Surfen größer sein als 2,54 cm Dicke und ein Kiel von mehr als 5,08 cm Tiefe besitzen.
Außerdem besteht die für diesen Wassersport erforderliche Ausrüstung aus einem speziellen Brett und Stiefeln, einem Neoprenanzug, einer Schwimmweste, Boot und Wakesurfing-Seil. Dieses Seil ist in der Regel etwa 6 m lang, dicker und kürzer als das von Wakeboardern verwendete Seil. Wakeboarder.
Was schließlich die Art des Board betrifft, so ist zu erwähnen, dass es auch Hybridtafeln gibt, die das Beste aus beiden Arten des Wakesurfens bieten.
Die Attraktionen des Wakeboarding
Es gibt unzählige Gründe, warum wir es empfehlen, diese nautische Disziplin auszuprobieren, aber hier sind die wichtigsten davon:
- Wakesurfen gilt als schonender Boardsport, im Gegensatz zum Wakeboarden, das körperliche Kraft und ein umfassendes Training erfordert. Das Surfen mit einem Boot stellt weitaus geringere Anforderungen an die körperliche Verfassung des Benutzers und ist weniger gefährlich; was zugänglicher für alle macht.
- In diesem Sinne kann Wakesurfen von Kindern und Erwachsenen betrieben werden, unabhängig von ihrer Kondition und ihren Vorkenntnissen. Es ist zweifellos eine sehr günstige Möglichkeit, einen ersten Kontakt mit der Welt des Surfens herzustellen. Sie ermöglicht es uns zu lernen, wie man auf einem Brett balanciert, Drehungen und Sprünge in verschiedenen Größen macht, kurz gesagt, um auf einfache und sichere Weise einen eigenen Surfstil zu entwickeln.
- Als Abenteuersportart bietet er Spannung, Vitalität und Spaß gleichermaßen. Es kann sogar ein entspannender Sport sein, auch wenn er von Geschwindigkeit, Manövern und Bewegung begleitet wird.
- Mit ständiger Übung kann man vom Reiten auf den von der Heckwelle erzeugten Wellen zu Manövern übergehen, die echte Jonglierpirouetten beinhalten. Dies macht ihn zu einem sehr vielseitigen und gestaffelten Wassersport.
- Es ist eine gute Disziplin, um sich fit zu halten und das Surfen zu trainieren.Vor allem wenn man weit von einer Küstenregion entfernt ist, aber in der Nähe eines Gebiets mit reichlich Wasser lebt.
- Er kann in jeder Wasserumgebung durchgeführt werden, ohne dass Wellen erforderlich sind, da die Wellen vom Trawler selbst erzeugt werden. Daher kann in Flüssen, Seen, Sümpfen und im ruhigen Meer praktiziert werden.
Wenn die Flüsse ins Meer münden, kann man das Surfen sogar auf allen Gewässern erleben!
Für diejenigen unter uns, die Fans des Surfens und all seiner Modalitäten sind, aber nicht immer gute Wellen parat haben oder sich nicht einmal an einem Ort mit Meer befinden, ist Wakesurfen eine ideale Methode, um die Lust auf das Surfen auszuleben.
Mit anderen Worten: Wakesurfen hilft uns, den Charme des Meeres wiederzuerlangen, wenn wir uns in ruhigeren und engeren Gewässern wie Seen oder Sümpfe befinden. Nicht umsonst nennen manche diesen Sport auch Fluss-Surfen.
Es ist zweifellos eine sehr interessante und aufregende Art und Weise, vom Lärm der Welt abzuschalten und seiner Leidenschaft für Surfen und Wassersport freien Lauf zu lassen! Ob Sommer oder Winter, ob in einem Küstengebiet oder im Binnenland mit einem See, Stausee oder Fluss in der Nähe…
Du kannst Dich jederzeit auf eine Surfsession vorbereiten, die Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Seele beleben wird. Wir von Water Sports Mallorca wünschen Dir, dass der Surf in all seinen Formen, Deine Schritte und Deine Spur auf der ganzen Welt prägt. Der Wakesurf wird Dir helfen dies zu erreichen!
Quellenverweis
Aeromarin (2020). Cómo configurar y lastrar tu lancha para practicar wakesurf. Recuperado de https://bit.ly/3TcBKJT
Sal y roca (2016). ¿Qué es el wakesurf? Recuperado de https://bit.ly/3es7sV2
Wake School (s/f). Wakesurf. Recuperado de https://bit.ly/3RZbtxD
Wake-shop (s/f). Todo sobre el wakesurf. Recuperado de https://bit.ly/3MqREyd